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70376 Stuttgart, Moselstraße 58 Diplom-Restaurator (FH). Möbel und Interieur, Denkmalpflege Telefon-Nr. Anzeige
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  Konzepterstellung, Gutachten und Prävention
  Gründliche Schadensanalyse ist Voraussetzung für jede restauratorische oder konservatorische Maßnahme Restaurierungskonzeptionen bzw. Leistungsverezichnisse führen wir unter genauer Berücksichtigung von vorgefundenen Schäden und deren Ursachen durch Wir erstellen Gutachten für denkmalrechtliche Genehmigungen, Versicherungsfälle und gerichtliche Auseinandersetzungen Materialanalyse als Faktor bei Schadensuntersuchung, Originalitätsprüfung und Bestimmung des Alters Tipps zur Schadensvermeidung für Ihre Antiquitäten oder Denkmäler  
  Schadens-Analyse

An historischen Objekten können zahlreiche verschiedene Schadensbilder auftreten. Am häufigsten gehen diese auf ein ungünstiges Umgebungsklima, intensive Nutzung oder unsachgemäßen Umgang zurück.


Solange ein Schaden nicht einem einmaligen Ereignis wie z.B. einer Katastrophe oder Vandalismus zuzuschreiben ist, besteht unsere Aufgabe zunächst darin, die genauen Schadensursachen herauszufinden. Danach gilt es, das ganze Ausmaß des Schadens zu erfassen. Zur Präzisierung dieser Arbeiten sind unter Umständen Klimamessungen oder andere Untersuchungen notwendig.

Nach der Schadensanalyse muss begleitend zur Durchführung restauratorischer Maßnahmen versucht werden, alle in der Vergangenheit für das Objekt schädlichen Faktoren zukünftig auszuschalten oder zumindest bestmöglich zu mindern.
Nur so kann eine Restaurierung ihr ureigenstes Ziel - die dauerhafte
   

Erhaltung - erreichen (oder ihm zumindest nahekommen).

Diese Problematik trifft in schwerwiegendster Form auf ungeschützte Denkmale im Außenbereich zu, aber auch auf viele Raumausstattungen in Altbauten, wo diese dauerhaft ungünstigen Klimaeinflüssen und/oder starkem Publikumsverkehr unterworfen sind (z.B. leidet ein historischer Parkettboden in einem museal genutzten Schloss oftmals nicht nur unter einem kaum in den Griff zu bekommenden Raumklima, sondern gleichzeitig auch unter Abnutzung durch Begehung sowie schädlicher UV-Strahlung durch Sonnenlicht, das alte Fenstergläser oft nur unzureichend absorbieren).
Bei solchen Objekten ist es nur selten realisierbar, dauerhaft Abhilfe vor erneuten Schädigungen zu schaffen. Fortlaufende Objektbetreuung im Ein- oder Zwei-Jahreszyklus, wie sie bereits zahlreiche Museen nutzen, ist hier die beste Option, gravierende Schäden und damit hohe Unterhaltskosten zu vermeiden.
 
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Konzepterstellung

Die wohlüberlegte Planung aller notwendigen Maßnahmen ist Grundvoraussetzung für eine jede gelungene Restaurierung.
Unsere Konzeption basiert auf drei Arbeitsschritten:


Konzeption von Restaurierungen und LeistungsverzeichnissenVoruntersuchung: Sichtung von vorhandener Substanz und Schadensbildern eines Objekts

Befunderfassung: Bestimmung der verwendeten Materialien (bei Notwendigkeit von Probenentnahmen für Analysen: Dokumentation der Entnahmestellen). Beschreibung und fotografische Dokumentation (sowie im Bedarfsfall auch zeichnerische Kartierung) des vorgefunden Zustands. Dabei werden sämtliche erkennbaren Veränderungen gegenüber dem ursprünglichen Erscheinungsbild eines Objekts berücksichtigt, also Alterungsphänomene, Gebrauchsspuren, zurückliegende Restaurierungsmaßnahmen, klimabedingte Schäden, Schmutzbeläge,
   

Befall durch substanzzerstörende Insekten oder Mikroorganismen, Verluste und Beschädigungen anderer Art (Schadensanalyse).

Ausarbeitung eines Behandlungsplans mit Maßnahmenkatalog für notwendig erscheinende konservatorische und restauratorische Arbeiten. Zur Optimierung werden dafür meist Lösemitteltests und/oder Arbeitsproben durchgeführt.

Ein solches Konzept dokumentiert den Status quo eines Objekts in Wort und Bild und beschreibt detailliert alle zur weiteren Erhaltung notwendig erscheinenden konservatorischen und restauratorischen Leistungen. Somit ist es - unter anderem - hervorragend als Basis für ein Leistungsverzeichnis im Rahmen einer Ausschreibung geeignet. Aufbauend auf die Konzepterstellung können wir auch gerne ein druckfertiges Leistungsverzeichnis zur Vergabe eines Restaurierungsauftrags ausarbeiten, selbstverständlich in steter Absprache mit dem zuständigen Architekten bzw. Bauträger.
 
       
Gutachten-Erstellung

Unser Erfahrungsschatz ermöglicht es uns, Ihnen im Ernstfall mit einem wissenschaftlich fundierten und aussagekräftigen Gutachten zur Seite stehen zu können, zum Beispiel für:


Gutachten für Denkmalamt, Versicherung oder GerichtEine denkmalrechtliche Genehmigung, bei der die Erfordernis zur Vorlage einer gutachterlichen Stellungnahme bezüglich des Schadensbildes, der Restaurierungskonzeption und der Restaurierungskosten eines Denkmals besteht.

Versicherungsfälle in der Konsequenz von:
- Einbruchsschäden oder Vandalismus
- Wasserschaden
- Brandschaden
   

- Umzugsschäden bzw. Transportschäden
- Schäden durch holzzerstörende Insekten oder (Schimmel-)Pilze

Gerichtliche Auseinandersetzungen, bspw. im Falle von Sachschäden durch eine bei Ihrem Umzug unvorsichtig arbeitende Spedition, bei Streitigkeiten bezüglich einer unsachgemäß durchgeführten "Restaurierung", oder bei Fällen von Betrug, also wenn Ihnen bspw. eine Fälschung als Original verkauft wurde.

Im Bedarfsfall ziehen wir zur Untermauerung eines von uns zu erstellenden Gutachtens gerne auch unsere Kooperationspartner für spezielle Untersuchungsverfahren hinzu (z.B. um im Streitfall um die Echtheit eines Objekts eine dendrochronologische Altersbestimmung durchführen zu lassen).
 
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Materialbestimmung

Die exakte Bestimmung von Materialien am Objekt spielt bei der Restaurierung oftmals eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es darum geht:

Materialanaylsemethoden für Restaurierung, Konservierung und GutachtenerstellungAlterungs- bzw. Schadensphänome materialspezifischer Art verstehen und angemessen darauf reagieren zu können,
die Wahl des best geeignetsten Mittels für konservierende Maßnahmen zu treffen,
das optimale Material für Ergänzungen verlorengegangener Bereiche zu wählen,
   

gefährliche Chemikalien (z.B. infolge Schadstoff-Kontamination) nachweisen und adäquate Schutzmaßnahmen treffen zu können,
Mikroorganismen, die gesundheitsschädlich und/oder substanzgefährdend sind, zu erkennen und zu bekämpfen, oder
die Echtheit bzw. das Alter eines Objekts zu bestimmen.

Wir besitzen das notwendige Fachwissen und technische Gerät, um viele Materialbestimmungen selbst vornehmen zu können. Wir kennen allerdings auch unsere Grenzen und greifen in solchen Fällen dann auf unsere bewährten Kooperationspartner für komplexe Analysemethoden zurück.
 
       
Prävention

Es gibt ein paar wenige Dinge, die Sie beachten sollten, um ihren historischen Schützlingen optimale Erhaltungsbedingungen angedeihen zu lassen:

Wichtige Tipps zum optimalen Umgang mit AntiquitätenHalten Sie ein für Ihre Objekte optimales Umgebungsklima ganzjährig ein (für Möbel und andere Antiquitäten aus Holz liegt dieses üblicherweise bei einer relativen Luftfeuchte im Bereich zwischen 50 und 60 % sowie normalen Wohntemperaturen). Die Einhaltung optimaler Luftfeuchtigkeit ist für viele Antiquitäten ein wesentlicher Schutzfaktor: Die Neuentstehung von Schäden wie Spannungsrissen, Ablösung von Teilen, Holzwurmbefall oder Schimmelbefall kann dadurch zumindest weitgehend verhindert werden.

Stellen Sie Ihre Objekte so auf, dass diese keiner oder nur möglichst kurzzeitig direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind (Anteile von UV-Licht sind zwar durch Streuung auch in indirektem Licht vorhanden, jedoch in erheblich niedrigerer Konzentration). Moderne, hochwertige Fensterscheiben weisen oftmals einen recht guten UV-Schutz auf (während bei älteren Verglasungen das Aufbringen von UV-Schutzfolien sinnvoll sein kann), dadurch nicht beeinflusst wird jedoch u.a. Infrarot-Wärme, die bei direkter Aufstrahlung auf größere und insbesondere dunkle (Holz-)Flächen wie z.B. der Front Ihres Barockschranks temporär zu erheblicher Aufheizung und damit zu Schäden durch Volumenschwankungen sowie zu vorzeitiger Materialalterung führen kann.

Reinigen Sie Ihre Sammlungsstücke regelmäßig von Staub, aber nur auf schonende und den Materialien angemessene Weise (wenn Sie
   
 
nicht sicher sind, wie das vonstattengehen soll, beraten wir Sie gerne objektbezogen).

Lockere oder abgefalle Teile einer Antiquität versuchen Sie bitte nicht, selbst wieder anzukleben, sondern bewahren Sie lose Teile bis zu unserem nächsten Besuch einfach gut auf (und zwar am besten direkt im oder am zugehörigen Objekt). Eine - nichts für ungut! - laienhaft durchgeführte Reparatur ist im Ergebnis meist unästhetisch und wenig dauerhaft. Dagegen verfügen wir über die richtigen Mittel, um solch kleine Arbeiten schnell, (fast) unsichtbar, dauerhaft und meist sogar vor Ort durchführen zu können; die Korrektur einer laienhaften Reparatur hingegen bedeutet für den Restaurator leider grundsätzlichen (manchmal sogar erheblichen) Mehraufwand.

Objekte, die im Außenbereich stehen, sollten nach Möglichkeit vor direkten Witterungseinflüssen (hauptsächlich vor Regenwasser und Sonnenlicht) geschützt werden. Möglichkeiten sind bspw. das Anbringen einer Schutzüberdachung, die Vermeidung direkten Kontakts mit dem Erdreich, oder die Umsiedlung des Objekts in einen geschützteren Bereich). Solche Vorhaben werden jedoch oft aus Bestands- oder ästhetischen Gründen abgelehnt. Spätestens dann wird eine kontinuierliche restauratorische Objektbetreuung unabdinglich.

Gehen Sie schonend mit Ihren Schützlingen um und beugen Sie dem Worst-Case vor, installieren Sie Brandmelder; bei Gebäuden mit alten Leitungen sind zudem Melder für Wassereinbruch und ggf. auch für Gas sinnvoll. Schützen Sie sich vor Einbrechern, z.B. durch eine Alarmanlage, schließen Sie Ihre antiken Möbel aber besser nicht ab - verschlossene Möbel sind für Langfinger verlockend und können beim gewaltsamen Aufbruch erheblich beschädigt werden.
 
         
Unternehmens-Philosophie Informationen zur Restaurierung von Möbeln, Spiegeln, Rahmen, Lüstern und anderem Interieur Unser Engagement in der Denkmalpflege schließt nahezu alle denkmalgeschützten, aus Holz gearbeiteten Objekte im Innen- und Außenbereich ein Konservierung von Kulturgütern aus den Bereichen Technik, Kirche, Musik und Haushalt
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